Beagle von der Theresienhöhe- to be different makes the difference -Der Welpenpreis
Oft wird ein Geheimnis aus dem Welpenpreis gemacht.
Das wollen wir nicht, denn der Preis gehört zum Tier!
Aber haben sie Verständnis dass kein Züchter als erstes die Frage nach dem Preis gerne hört. Vielmehr wünscht sich dieser dass sie vorab einiges über das Tier und die Zucht erfahren möchten. Wir nennen unseren Welpenpreis gerne. Wer unsere Homepage also aufmerksam liest, wird diesen sicher gefunden haben.
Wir wollen auf dieser Seite aber erstmal ein wenig weiter ausholen, wie sich ein Preis für ein Rassetier zusammensetzt, bzw "berechnet" wird. Drum bitten wir sie, nehmen sie sich kurz Zeit um die folgenden Zeilen zu lesen. Denn wir wollen dass Sie verstehen und auch nachvollziehen können warum Rassetiere vom Züchter ihren Preis haben!
Es gibt immer wieder Leute, die der Ansicht sind, dass Züchter sich mit dem Verkauf eine goldene Nase verdienen. Aber alle die seriös züchten und jeder der sich intensiver mit dem Thema Zucht beschäftigt, weiß wie teuer dieses Hobby ist und werden kann!
Käufer, die für ein Rassetier im Schnitt (aktuell (2022) ca. 1800 - 2000 € zahlen, rechnen diesen Betrag oftmals kurz auf eine durchschnittliche Wurfgröße von sechs Jungtieren hoch und glauben, der Züchter hätte nun mal schnell weit über 10000 € verdient. Da Begriffe wie “teuer” sehr relativ sind, ist es vielleicht nun an der Zeit über Fakten zu reden, ohne den Eindruck zu erwecken, dass der Verkauf von Nachzucht ein Geschäft ist, weil sich jeder seriöse Züchter darüber klar ist, dass man mit Lebewesen keinen Handel betreibt.
Kann man mit der Tierzucht Geld verdienen? Anders sieht es bei Großzuchten mit oft mehr als 10 Zuchthündinnen und manchmal verschiedener Rassen aus.
Als Argument gegen den oben genannten üblichen Kaufpreis hört man immer wieder, dass Welpen ohne Papiere für ein paar wenige hundert Euro angeboten werden, und damit die Kosten gedeckt seien, das müsste bei Rassehunden doch auch so sein, schließlich hätten alle jungen Tiere einer Art die gleichen Bedürfnisse. Selbstverständlich sollte jeder Hundebesitzer der einmal Welpen möchte, den gleichen Aufwand wie ein verantwortungsbewusster Züchter betreiben. Die Frage stellt sich nur, ob er das wirklich tut und ob er weiß, was er zu tun hat. Ein seriöser Züchter lernt im Gespräch mit Gleichgesinnten, durch entsprechende Literatur, den Besuch von Ausstellungen, Fachseminaren usw. über Jahre immer wieder dazu, wobei er nicht selten viel Lehrgeld zahlen muss.
Beim Hundehalter, der "einmal" einen Wurf Welpen haben möchte, entfallen auch die diversen Anschaffungskosten, die beim Kauf eines Rassehundes zur Zucht entstehen.
Zunächst muss ein Züchter Mitglied in einem Verein werden und einen Zwingereintrag vornehmen lassen. Dies kostet je nach Verein um die 100 €. Dazu kommt eine Aufnahmegebühr von ca. 25€ und ein Mitgliedsbeitrag von rund 50 € +/-. Natürlich braucht es auch geeignete Zuchttiere. Durchschnittlich kostet ein für die Zucht geeigneter erwachsener Beagle der bereits alle Untersuchungen, Tests und ggf. auch Ausstellungen hat etwa 2500-3000 €, manchmal auch mehr. ACHTUNG: Kein seriöser Züchter wird bereits einen Welpen als Zuchthund abgeben denn die Zuchttauglichkeit ist als Welpe nicht vorhersehbar! Selten kann man zuchttaugliche erwachsene Hunde vom Züchter (an Züchter) erwerben. Hier werden weitaus höhere Preise aufgerufen, als der Welpenpreis. Ab 2000 € aufwärts muss man hier auf jeden Fall rechnen.
Zahlreiche Telefonate, Ausstellungs- und Züchterbesuche sind nötig um die Tiere zu erhalten, die man sich wünscht. Da man sich keinen Hund nur nach dem Ansehen von Fotos und Stammbäumen kaufen sollte, muss der Züchter oder ein geeigneter Vertreter, der sich auskennt, vor dem Abholtermin den entsprechenden Kennel, die Hundehaltung, die Eltern und Jungtiere begutachten.
Das Wohnumfeld muss für die regelmässige Aufzucht junger Hunde anders aussehen, als das von normalen Hundefreunden und Haltern, die zwar mit der gleichen Anzahl von Hunden zusammenleben, aber keinen besonderen Räumlichkeiten benötigen.
Hundekinder gedeihen nur gut, wenn Sie dort aufwachsen, wo auch ihr Mensch lebt. Im besten Fall bedeutet das, dass sie sich so gut wie überall im Haus frei bewegen können und nicht separiert aufgezogen werden. Wie sehr dadurch die Wohnräume, Möbel, Tapeten, Teppiche, Vorhänge usw. leiden müssen, weiß jeder, der schon den ein oder anderen Welpen aufgenommen hat. Renovierungen sowie der Neukauf von Möbeln fallen an, wenn der Züchter Wert auf ein sauberes und nicht heruntergekommenes Zuhause legt.
Nun ist der eigene Zuchthund eingezogen und vor allem aufgezogen und es geht weiter nachdem man schon ordentlich Ahnenforschung betrieben hat: - Ausstellungen (je nach Vereinsvorschrift) - Zuchstättenabnahme -diverse Gentests - HD Röntgen - Patella Untersuchung - allgemeine Zuchttauglichkeitsprüfung - Abstrich vor Deckakt - Progesterontest - Deckgebühr - Anfahrts und Hotelkosten zum Deckrüden
Auch benötigt man nun PVC damit der gute Parkett nicht allzuviel schaden nimmt, eine hochwertige und leicht zu reinigende Wurfbux, Welpengehege, Welpenspielzeug, "Notfallapotheke" für Hündin und Welpen, homöopathische Apotheke, Welpenmilch, Utensilien für die Geburt, Wärmelampe, Heizkissen, Aufzuchtsutensilien für den Notfall, Handtücher, mehrere Drybeds als Wurfboxeinlagen und fürs Welpengehege, der Garten muss Welpentauglich gemacht werden, Waschmittel, Hygienespüler und Reiniger, Wickelauflagen zum unterlegen, Zewa im Großpack, Desinfektionsmittel für die Hände sowie die Wurfbox uvm. Sie sehen... die Liste ist lang und wir haben noch lange nicht alle VORAB Kosten aufgeführt.
Manchmal entwickelt sich der zur Zucht gedachte Hund auch nicht optimal und erreicht die Zuchtzulassung nicht oder ist nicht zeugungsfähig. 2 jahre hat man in das Tier "investiert" und am Ende bleibt es ein reiner Liebhaberhund und man beginnt je nach Möglichkeit mit einem neuen Hund von vorne. Das kostet alles Geld und muss alles einkalkuliert werden. Mit dem Plus das man in der Regel als Züchter ab dem 3. Wurf erreicht, finanziert man weiter seine Zucht und alles was dazu gehört.
Viele Züchter behaupten "es bleibt nie was über, ich zahle immer drauf". Meine ehrliche Meinung darüber? Entweder man kalkuliert nicht richtig, man hat ständig Pech (kleine bzw. Einerwürfe, Kaiserschnitt usw.) oder ganz einfach, man lügt. Fakt ist, natürlich bleibt auch (mal) ein Plus. Dieses Plus ist aber niemals so hoch wie manche glauben.
Besonders unsere Hündinnen bekommen während und nach der Welpenaufzucht ein ausgiebiges Verwöhn und Entspannungsprogramm bei unserer Tierheilpraktikerin. Sie bekommen Physio,Akupunktur sowie spezielle Massagen. Aber auch unsere Rüden gehen nicht leer aus und genießen regelmäßig Kathys Zauberhände. Jeder Euro der bei uns übrig bleibt, gehört den Hunden und fließt wieder in die Zucht. Sei es für Untersuchungeen, Aufzucht von Nachzuchten die für die Weiterzucht behalten werden, medizinische Anwendungen, hochwertiges Futter, artgerechtes Zubehör, Fachliteratur, Schulungen und Seminare bzgl. Zucht, Gesundheit, Erziehung usw. zur stetigen Weiterbildung, aber eben auch ab und an um Zuchtzubehör und von den Welpen zertörte Möbel usw. irgendwann zu ersetzen. Bei uns stehen nächstes Jahr z.B neue Gartenmöbel an. Nach 6 Würfen sind unsere Holzmöbel nun so angenagt, dass man Angst haben muss sich nen Schiefer einzuziehen... ^^
Wer bei uns zu Besuch kommt wird feststellen dass wir nicht in Saus und Braus leben und man sieht dass hier mit uns 3 Katzen, 5 Hunde und zeitwise unsere Welpen leben. Der Parkett hat Kratzer und Flecken, das Sofa hat Kratzstellen, Möbel haben Knabberspuren, der Garten gleicht zeitweise (je nach Wetter) einer matschigen Kraterlandschaft oder einer Wüste....
Wir leben nicht von unseren Hunden sondern mit ihnen und für sie. Wer is bis hierhin geschafft hat, dem verraten wir an dieser Stelle unseren aktuellen Welpenpreis. Dieser beträgt für das Jahr 2022 : 2000 €.
Leider werden nun zur Corona-Zeit von einigen Züchtern aber auch Vermehrern (Angebot und Nachfrage) die Preise extrem nach oben getrieben. Einige verlangen nun plötzlich 2500 € und mehr. Selbst Mischlinge und Beagle ohne Papiere und ohne untersuchte Elterntiere werden aktuell bis 4500 € gehandelt. Der illegale Welpenhandel boomt wie nie zuvor. Bitte sparen sie nicht am falschen Ende - lassen sich aber auch nicht über den Tisch ziehen! Achten sie darauf woher ihr Welpe stammt. Beim seriösen Züchter zahlen sie aktuell im Durchschnitt +/- 2000 €.
Wir haben unseren Welpenpreis auch etwas angehoben, da wir unsere Hunde weiteren Untersuchungen unterzogen haben und in Zukunft einige weitere Ausgaben für Untersuchungen bei unseren Zuchttieren anstehen. Zusätzlich getestet wurde bzw. wird bei allen Zuchttieren: - Hüftgelenksinstabilität 1 und 2 - Chondrodysplasie und Dystrophie (IVDD-Risiko) - Keilwirbel
Wir hoffen hier auf Ihr Verständnis. Denn dies dient am Ende der Gesundheit unserer Hunde und besonders ihres zukünfzigen Familienmitgliedes . |